29. März 2024

Bitte unterstützen Sie unsere Kampagne für ein Verbot der Jagd auf gezüchtete Tiere!

Es reicht! Viel zu lange haben wir hingenommen, dass die Jagd aus dem Tierschutz ausgenommen ist. Es wird wieder Zeit für eine bundesweite, gemeinsame Kampagne mit einer handfesten Änderung für Tiere. Und diese könnte ein absolutes Verbot von Jagdgattern und vom Halten und Aussetzen von Tieren für den jagdlichen Abschuss sein.

Was sind Gatterjagden?
Die meisten Menschen können es kaum glauben, man kennt es eigentlich nur aus dem TV, wenn in südafrikanischen Löwenfarmen von europäischen JägerInnen auf gefangene Löwen geballert wird. Abscheulich! Doch so etwas gibt es auch bei uns, und zwar nicht nur als kleine Ausnahme. Allein in Niederösterreich gib es nach Auskunft der Landesregierung 74 Jagdgatter. Das sind umzäunte Gehege, in denen vor allem Wildschweine und Hirsche, aber auch Mufflons, Damhirsche und Rehe gezüchtet werden. Die Tiere bietet man dann gegen Geld zum Abschuss an. Bis zu € 16.000 kostet ein Hirsch mit Geweih über 16 kg, etwa € 3000 ein ausgewachsenes männliches Wildschwein. Die KundInnen werden einfach ins umzäunte Gehege, das Jagdgatter, geführt und dann treibt man ihnen die gezüchteten Tiere zu! Es ist unbegreiflich, dass so etwas im Jahr 2015 noch erlaubt ist!

Was sind Fasanerien?
Auch das Aussetzen von gezüchteten Tieren für die Jagd, allen voran der Fasan, ist in ganz Österreich der Normalfall. Noch immer schauen mich Menschen erstaunt an, wenn ich ihnen davon erzähle, und meinen, das Aussetzen sei nur die Stützung einer aussterbenden Tierpopulation. Mitnichten! In großen Massentierhaltungen in Österreich, aber auch im angrenzenden Ausland, wachsen diese Tiere heran, um dann in Tiertransporten in die Außenvolieren der Jagdgebiete gebracht zu werden. Dort bringt man sie entweder direkt zur wartenden Treibjagd oder setzt sie möglichst kurzfristig davor ins Treibjagdgebiet, natürlich mit viel Futter und Wasser, von dem die zahmen Tiere völlig abhängig sind. Deshalb bleiben sie auch in der Gegend, um dann in den nächsten Tagen gegen teures Geld zahlender JagdkundInnen über den Haufen geschossen zu werden. Momentan füllen sich die Außenvolieren in Jagdrevieren quer durch ganz Österreich mit zahmen Fasanen, Rebhühnern und Stockenten aus Massentierhaltung. Ihr Schicksal: Schießbudenfigur für JägerInnen, denen der massenhafte Abschuss wehrloser Tiere einen großen Spaß bereitet. Das muss ein Ende haben!

Aufruf: Schicken Sie uns Informationen!
Die Behörden, mehrheitlich von JägerInnen besetzt, verweigern uns die Auskunft, wo sich Jagdgatter und Fasanerien befinden. Daher sind wir auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Wir haben schon zahlreiche, wertvolle Hinweise erhalten! Bitte schreiben Sie uns (vgt@vgt.at), wenn sie von Jagdgattern, Fasanzuchten oder auch nur von Außenvolieren wissen, auch wenn sie momentan noch leer sind. Wir wollen das Ausmaß des Problems im Überblick erfassen, um dann die Öffentlichkeit zu informieren und an die politisch Verantwortlichen heran zu treten. Die große Mehrheit der Menschen in Österreich will ein Verbot dieser Perversion!

Unterschreiben Sie unsere Petition!
Ein erster Schritt, um politischen Wirbel für ein Anliegen zu machen, ist eine Petition. Wir sammeln Unterschriften und zeigen damit, wieviele Menschen unsere Forderung teilen. Mit dieser Petition werden wir zu den Landesregierungen gehen. Das wird nur der erste Schritt sein, aber er ist ein Wesentlicher, um die Relevanz des Themas augenscheinlich zu machen. Hier finden Sie unsere Online Petition zum Unterschreiben: https://vgt.at/actionalert/gatterjagd/index.php

Protestieren Sie bei den Landesregierungen!
Sehr wichtig bei dieser Kampagne ist es, in den jeweiligen Bundesländern im eigenen Namen gegen diesen Missstand zu protestieren. Die Jagd wurde aus dem Tierschutz ausgenommen und ist dadurch Landessache. Regional ist die Jägerschaft viel besser verankert als bundesweit. Deshalb müssen wir ihnen zeigen, dass die Ablehnung dieser Jagdpraxis quer durch alle Bevölkerungsschichten, politischen Affiliationen und Bundesländer geht. Schicken Sie deshalb bitte ein Protestemail an die Adressen der Verantwortlichen der einzelnen Bundesländer, die Sie in diesem Link finden, entweder mit eigenständigem Text oder nach der dortigen Vorlage: https://vgt.at/actionalert/gatterjagd/wildtierzucht.php

Gemeinsam werden wir ein gesetzliches Verbot erreichen!

2 Gedanken zu “Bitte unterstützen Sie unsere Kampagne für ein Verbot der Jagd auf gezüchtete Tiere!

  1. Jagd auf gezüchtete Tiere ist eine Perversion! Die Freude am Töten ist krank – nein zur Jagd an sich (ausgenommen alte, kranke Tiere) und ganz besonders nein zur Jagd auf gezüchteten Tieren!

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